Der
"Himmel", die Zunft der Maler und Sattler, und der "Goldene
Stern", die Zunft der Wundärzte und Scherer, beide nach ihren
ehemaligen Zunfthäusern benannt,
bildeten durch die Jahrhunderte der Basler Zunftgeschichte hindurch eine
politische Einheit. Noch im 19. Jahrhundert waren "Himmel" und
"Goldener Stern" eine Wahlzunft. Heute sind beide Zünfte
selbständige Organisationen, die sich jedoch der alten
Zusammengehörigkeit wohl bewusst sind. Im Jahre 1361 Erneuerung des beim
Erdbeben von 1356 untergegangenen, vermutlich aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammenden Zunftbriefes
durch Bürgermeister und Rat der Stadt Basel.
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Berufe |
Maler,
Glaser, Glasmaler, Goldschlager (Hersteller von Blattgold), Schnitzer,
Kummetsattler, Reitsattler, Sporer, Kupferstecher (seit 17. Jh.) |
Aufnahmebedingungen |
Bürger der Stadt
Basel. Aktives Stimm- und Wahlrecht. Staatsbürgerliches Pflicht- und
Verantwortungsbewusstsein. Interesse am historischen und heutigen
Zunftwesen der Stadt Basel. Vorzugsweise Angehöriger eines traditionell in
der Zunft vertretenen Berufes oder Nachkomme eines Zunftbruders, aber nicht
ausschliessliche Bedingung. |
Zunftgeschichte |
Geschichte der E. Zunft zum Himmel von Kurt
Jenny |
Zunfthaus |
Freie Strasse 33, Kauf 1384, Verkauf
1877, Abbruch 1879 |
Zunftstube |
Zunftstube im
Restaurant St. Alban-Eck, St. Alban-Vorstadt 60 |
Zunftspiel |
Pfeifer und
Tambouren in der Tracht eines Basler Ratsknechts aus dem 17.Jhdt. |
Zunftangehörige |
180 |
Die Zünfte und Gesellschaften der Stadt Basel sind Korporationen des
Öffentlichen Rechtes, die seit über hundert Jahren der Aufsicht des
Bürgerrates der Stadt Basel unterstellt sind.
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